Hüttentour Oberstdorf (Jugend am Berg Modul II) – Rhönklub Zweigverein Hofbieber

Ausgangspunkt unserer Tour war Oberstdorf. Die Anreise bis Oberstdorf war stressfrei und klimafreundlich mit der Bahn. Anschließend sind wir von dort mit dem Bus bis nach Spielmannsau gefahren, wo wir in unsere Tour gestartet sind.

Erste Etappe: Spielmannsau –> Kemptner  Hütte
(7km / ↑850 m / ↓0 m / 2,5 h)

Der Aufstieg zur Kemptner Hütte führte uns durchs Trattachtal über den Fernwanderweg E5 bis zu Kemptner Hütte. Bei nicht ganz so gutem Wetter mit Nebel und ein wenig Regen haben wir die 7 Km mit einem Aufstieg  über 865 Hm in ca. 2,5 Stunden geschafft.
Gut gestärkt mit ein paar kühlen Getränken haben wir den Abend dann gemütlich ausklingen lassen.

Zweite Etappe: Kemptner Hütte –> Heilbronner Höhenweg –> Rappenseehütte
(12 km / ↑1225 m / ↓1005 m / 7 h)

Am nächsten Morgen hieß es zeitig aufstehen, um vor der großen Masse loszukommen. Gegen 6:30 Uhr haben wir die Hütte verlassen und zogen den Schildern folgend in Richtung Heilbronner Weg. Direkt zu Beginn ging langsam die Sonne hinter den Bergen auf und wir verließen langsam, das grün blühenden Gelände und kamen mehr und mehr in das karge, felsige Gebiet, das den Heilbronner Weg immer mehr ankündigte.

Ab dem Abzweig zur Mädelegabel (2.645 Meter) ging der Heilbronner Weg dann los. Bis zum Abzweig Waltenberghaus ist der Heilbronner Weg einfacher und führt flach entlang der Südhänge in Richtung Rappenseehütte.

Der Heilbronner Weg schlängelt sich auf etwa 2.300 bis 2.500 Metern durch den Fels am Hauptkamm der Allgäuer Alpen entlang. Teilweise auf sehr schmalen und ausgesetzten Bändern, teils über den Grat oder durch den Fels auf und ab. Zwei Schlüsselstellen sind die Leiter und die Brücke, die auf jeden Fall Schwindelfreiheit verlangen. Belohnt wurden wir den ganzen Tag mit einer wundervollen Aussicht auf die Gipfel der Alpen.

Am Abzweig zum Hohen Licht waren wir immer noch begeistert, von dem was wir den ganzen Tag erlebt hatten und entschieden uns den Gipfel des Hohen Lichts (2.651 Meter) noch zu besteigen. Oben angekommen, hatten wir den Gipfel für uns und genossen die Aussicht bei einer verdienten Pause.

Der Abstieg zur Rappenseehütte führte uns noch über den letzten Teil des Heilbronner Wegs, bis anschließend langsam wieder grüne Wiesen die Rappenseehütte ankündigten. Auf der Terrasse, angekommen haben wir den Sonnenuntergang sowie ein kühles Bier genossen und ließen den Tag nochmals Revue passieren.

Dritte Etappe: Rappenseehütte –> Mindelheimer Hütte –> Fiederepasshütte
(16 km / ↑1100 m / ↓1130 m / 7 h)

Der nächste Morgen hat wieder früh begonnen und wir liefen um 7:00 Uhr über saftig grüne Wiesen Richtung Mindelheimer Hütte. Unser Weg führte über schmale Pfade bergauf und bergab an einen leicht ausgesetzten Steig, bis wir anschließend wieder einen, schmalen Pfad am Ende vom Tal zur Mindelheimer Hütte aufgestiegen sind.
Dort angekommen, haben wir uns erstmal eine ausgiebige Mittagspause gegönnt, nach der wir über den Panaromaweg zur Fiederepasshütte aufgebrochen sind. Der Panoramaweg führte uns unterhalb des Mindelheimer Klettersteigs entlang, wo wir anschließend in die Scharte zum Einstig des Klettersteigs gewandert sind. An der Scharte angekommen, kletterten wir direkt über den drahtseilgesicherten Abstieg zur Fiederepasshütte ab, weil sich die angekündigten Gewitter direkt über unseren Köpfen langsam zusammenbrauten. An der Hütte, zum Glück trocken angekommen, genossen wir das Hüttenflair und ließen den Tag bei gutem Essen und Bier ausklingen.

Vierte Etappe: Fiederepasshütte –> Oberstdorf
(16 km / ↑105 m / ↓1330 m / 5 h)

Am letzten Morgen unserer Hüttentour haben wir es ein wenig ruhiger angehen lassen und frühstückten erstmal gemütlich. Anschließend stiegen wir langsam Richtung Talstation der Fellhornbahn ab. Dort angekommen waren wir noch gut in der Zeit und entschlossen uns vorbei an der Skiflugschanze bis Oberstdorf zu laufen.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause in Oberstdorf fuhren wir mit der Bahn über München Richtung Fulda und verabschiedeten uns langsam von den Bergen der Bayrischen Alpen.

Frisch auf.

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